Die Begründerin der Kulturanthropologie, Ruth Benedict, entwickelte 1942 für das Intelligence Office der U.S.A. ein Bild der Japaner. Wie sollte man feindliche Kriegsgefangene verstehen, die plötzlich dem Lagerkoch und dann sich selber ein Messer in den Bauch rammen? Wie kann man die schnellen Vorstöße in den Dschungel Malaysias verstehen, wenn die Japaner nicht Dschungelwesen sind? Ruth Benedict und Margaret Mead haben die Grundlagen gelegt für die Erforschung asiatischer Bevölkerungen. Ein Nebeneffekt des Großen Kriegs. Rätselhaft blieb das völlig andere Verständnis zum Tod und zur Sexualität in Japan. Krimininalforscher Prof. Dr. Joachim Kersten berichtet.
Erstausstrahlung am 18.06.2000