Episode: Das Gold der Skythen

Die Skythen sind ein Reitervolk, das zwischen dem Altai-Gebirge und der Donau im Jahrtausend vor Christus in Eurasien sowohl das assyrische REICH wie die griechische Antike beeindruckte. Skythen waren auch Söldner. Zeitweise dienten sie als Stadtpolizei in Athen. Ihr Kennzeichen waren Pferde, Beinhosen und Pfeil und Bogen. Einer der wichtigsten Heroen der Skythen soll von Zeus mit einer Schlangengöttin gezeugt worden sein. Lebhafte Fantasien der antiken Historiker zeichnen eine sagenumwobene MĂ€rchenwelt. Eine genauere Beobachtung gestatten die archĂ€ologischen Funde. Sie erzĂ€hlen von einer mĂ€chtigen, hierarchisch gegliederten Gesellschaft. Sie unterscheidet sich von der uns bekannten Antike deutlich. Zu den Erforschern der skythischen Welt gehört Hermann Parzinger. Er schrieb ein 1000-seitiges Werk ĂŒber die frĂŒhen Völker Eurasiens. In diesen Tagen publiziert er sein jĂŒngstes, fast 900-seitiges Buch „Die Kinder des Prometheus. Die Geschichte der Menschheit vor der Erfindung der Schrift“. Zu den Völkern ohne Schrift gehören neben vielen anderen die Skythen. Parzinger selbst entdeckte und sicherte (als PrĂ€historiker und ArchĂ€ologe) die Eis-Mumie eines skythischen Kriegers und den legendĂ€ren Schatz im Grab eines skythischen Herrschers mit Tausenden von Kunstwerken in Gold. Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Parzinger, PrĂ€sident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, berichtet.

Erstausstrahlung am 20.10.2014