Einer Gruppe von Pygmäen im Kongo und einer Gruppe von Kanadiern wurde jeweils eigene Musik und Musik der anderen Seite vorgeführt. Es gibt, sagen die Ethnologen und Musikwissenschaftler an der TU Berlin, welche die Untersuchung durchführten, verblüffend starke Gemeinsamkeiten in der Reaktion über Kontinente und Verschiedenheit der Kulturen hinweg. Erst auf diese gemeinsamen emotionalen Wurzeln setzen sich die Besonderheiten bei der Rezeption der Musik. Allerdings fühlen sich die Jäger im Kongo, für die die Musik böse Geister vertreibt und glückbringende herbeiholt, durch melancholische Westmusik nicht angezogen. Sie nutzen Musik nicht zur Trauer. Denn nur fröhliche Musik vertreibt böse Geister. Der Musikwissenschaftler, Dr. Hauke Egermann, Mitglied der Forschungsgruppe an der TU Berlin, berichtet.
Erstausstrahlung am 10.10.2016