Episode: Mit einem Bein im Weltraum

Im Kalten Krieg bedeuteten die Erfolge Russlands in der Raumfahrt fĂŒr die U.S.A. eine Herausforderung. So kam es zur Aufholjagd zum Mond, die mit der Landung von Menschen auf dem Mond das Apollo-Projekt krönte. Vom fachlichen Standpunkt der Raumfahrttechnik war dieses publikumswirksame Projekt ein IrrlĂ€ufer. Der Sprung in den Weltraum und zu den Planeten hĂ€ngt nicht von der Landung eines Menschen auf dem Mond, sondern von der Errichtung einer Raumstation ab, von der aus RaumflĂŒge selbststĂ€ndig stattfinden können.

Die Post-Apollo Projekte konzentrierten sich auf dieses Ziel. Dabei bildeten Spacelab und Spaceshuttle ein zusammenhÀngendes System. Die Versuche der europÀischen Raumfahrtbehörde ESA in dieser Entwicklung einen autonomen, europÀischen Beitrag zu entwickeln, scheiterten. In den U.S.A. drosselten Budgetfragen die konsequente Weiterentwicklung vor allem nach der Spaceshuttle-Katastrophe.

Das heute dominierende Marsprojekt der ESA vermeidet die Fehler der Vergangenheit. Es hat aus sĂ€mtlichen Fehlern und IrrtĂŒmern der vorangehenden Projekte gelernt. Der Experte Dr. Tilmann Siebeneichner, FU Berlin, berichtet.