Show: Wie lernt der Robo sapiens?

Körperintelligenz in der Robotik

Der weltweit erste Roboter, dessen Gliedmaßen sich während des Forschungsbetriebs ab- und anschrauben lassen, heißt Myon. Er ist ein Produkt des Labors für Nano-Robotik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Prof. Dr. Manfred Hild hat mit seinem Team diesen AUTONOMEN HUMANOIDEN entwickelt. Mit seiner Hilfe erforscht er elementare Fragen der evolutionären Intelligenz. Begegnung mit Myon und seinem “Vater” Manfred Hild.

Neugierde ist das Vitamin meiner Roboter!

Nach einem raffinierten Navigationssystem findet die Wüstenameise ihre Wege im Niemandsland und den Weg zurück. Die kognitive Robotik baut die Erfindungen der Natur in ihre Geschöpfe (Maschinen) erfolgreich ein. Eine Potenzierung solcher robotischen Kräfte ist immer dann festzustellen, wenn die Roboter in Gesellschaft sind, aufeinander reagieren und ihre Selbstregulation angeregt wird. In gewisser Hinsicht reagieren sie von sich aus “lebendig”. Sie sind soziale Wesen. Prof. Dr. Verena Hafner, Humboldt-Universität Berlin, über kognitive Robotik

Roboter sucht Körperkontakt

Prof. Dr. Christaller über die Entstehung der Intelligenz aus dem Bedürfnis nach Geselligkeit und Nähe. Prof. Dr. Christaller ist Leiter einer Arbeitsgruppe für kognitive Robotik. Seine Arbeitsgruppe studiert die Entwicklung der Intelligenz und des Bewusstseins in der biologischen Evolution. Die Arbeitsgruppe entwickelt aber auch Kleinstroboter, die im städtischen Untergrund, in den für Menschen nicht begehbaren Abwasserkanälen, künftig ihr Biotop und ihr Arbeitsfeld finden sollen.
Dazu müssen sie, sagt Prof. Dr. Christaller, sich zunächst aneinander gewöhnen und Lust am gegenseitigen Körperkontakt gewinnen. Ihre Intelligenz entsteht nicht aus eingebautem Logikzwang, sondern aus sozialen Motiven. Ohne sozialen Kontakt sind sie unbrauchbar. Auch die menschliche Evolution zeigt: Die Intelligenz entsteht in ihrer Wurzel aus sozialen Motiven.

Meine Kumpel, die Roboter

Künstliche Intelligenz ist sein Arbeitsgebiet. Die Steigerung der künstlichen Intelligenz heißt Sozionik. Die neue Wissenschaft der Sozionik erforscht die Kooperation zwischen Robotern und Menschen und zwischen Robotern untereinander. Sein Maschinen-Team wurde Weltmeister im Roboter-Fußball. Prof. Dr. Horst-Dieter Burkhard, Humboldt Universität Berlin, berichtet über seine Arbeit.