Mitten in Anatolien, in einer rauen Gebirgslandschaft, in der man so etwas nicht vermutet, befand sich in der Zeit, in der in Ägypten der Pharao Ramses II herrschte, die Hauptstadt des Großreichs der Hethiter. Die Türme und Tempel dieser bronzezeitlichen Metropole müssen auf die Menschen einen ungeheuren Eindruck gemacht haben. Der Privatdozent für Vorderasiatische Archäologie an der Universität München und prominente Ausgrabungsleiter vor Ort Dr. Andreas Schachner berichtet über seine Ausgrabungsarbeit in der Stadt der 1000 Götter. Einen Höhepunkt erlebte das sagenhafte Großreich der Hethiter in der Schlacht bei Kadesh. Sie fand zwischen den Streitkräften der Hethiter und der mächtigen Armee des Pharao Ramses II statt. Sie ging unentschieden aus und führte zu einem Friedensvertrag, der bis zum Ende des Hethiter-Reichs Geltung hatte. Das Dokument wird heute bei den Vereinten Nationen in New York verwahrt. Es ist immer noch ein Rätsel, was die Gründe dafür waren, dass dieses imposante Imperium vor 3.000 Jahren in ganz kurzer Zeit zusammenbrach.
Erstausstrahlung am 02.09.2013