Show: Unsere Stars

ELVIS, das Musical

“The King of Pop”, Elvis Presley, ist in der Hinsicht unsterblich, dass man ihn nie vergessen wird und sein Gesangsstil binnen 10 Sekunden im Fernsehen präsent ist. Mark Janicello, geboren in New York, hat sich zum Operntenor emporgearbeitet und sich als Fünfter der Tenöre, neben Pavarotti, durchgesetzt. Berühmt sind seine Auftritte in den Schächten der New Yorker U-Bahn. In den U.S.A. wurde er schlagartig berühmt, als er Elvis Presley Songs in Pavarotti-Arien (“O Sole mio”) überführte. Deswegen wurde mit ihm das Musical “ELVIS – The Musical Biography” entwickelt. Ein Erfolgsstück der besonderen Art. Mark Janicello glaubt nicht an den Gegensatz von U- und E-Musik, sondern überwindet diesen Gegensatz. Die Reporterin Digne M. Marcovicz porträtiert den berühmten Tenor und Musical-Star Mark Janicello.

Erstausstrahlung am 08.06.1998

“Den Menschen spielen in seiner Wollust nach Grausamkeit”

Der Durchbruch im Theater war für Corinna Harfouch die Rolle der Lady Macbeth in der Inszenierung von Heiner Müller am Deutschen Theater. Inzwischen gehört sie zu den Film- und Theaterstars in Berlin-Ost (stark umworben von den Medien der Bundesrepublik). Geboren wurde sie in Großenhain/Sachsen im Jahr 1954. Was will sie? Sie antwortet: “Den Menschen spielen in seiner Wollust nach Grausamkeit”. Ein Porträt der Schauspielerin Corinna Harfouch.

Erstausstrahlung am 19.08.1996

Olli Schulz Late-Night Nr. 2

Der Show-Mann und Gitarrist Olli Schulz, beliebt in der digitalen Welt, aber ebenso erfolgreich in seinen Konzerten und im Fernsehen, mit vielen neuen Geschichten und mit viel Musik. „Alarm, der Zirkus brennt!“ Worin besteht die geistesgegenwärtige Reaktion des Zirkusdompteurs in der Krise: was tun mit den Löwen, Schlangen, Elefanten, wenn das Zirkuszelt brennt? Olli Schulz ist jeder Lage gewachsen. „Wenn es gut ist, wird es schön sein und ein Leben lang passieren. Wenn es böse ist, dann beißt es, und du wirst es schnell verlieren.“ Olli Schulz: „Mein schönstes Mandat als Anwalt“. Es geht um einen Flüchtling aus Afrika. Olli Schulz als „der letzte der Nibelungen“. Olli Schulz: „Der Letzte der Nibelungen“. Er kommt zu spät zur Katastrophe in Attilas Burg und hat etwas zu erzählen. Olli Schulz unter Palmen, in der Arbeitswelt, auf Schlössern und im Pladderregen. Wie berichtet man im werbefinanzierten TV über mehrmonatigen „Starkregen“ positiv? Olli Schulz über seine Herkunft, seinen Vater und die Urgroßeltern: immer verschwand in seiner Familie der Vater und die Mütter blieben. Ist eine Welt ohne Väter glücklicher? Während der Dreharbeiten komponierte Olli Schulz spontan neue Songs. Darunter eine Komposition zum Text des amerikanischen Star-Lyrikers Ben Lerner: „Als ich hübsch war und jung und das Glück mir zugetan, waren meine Finger in jedermanns Mund.“ Ein anderes Lied heißt „Zehn fette Finger in zehn fetten Mündern“. „Dann schlägt dein Herz und die Nase läuft.“

Erstausstrahlung am 24.01.2017

Die Schöne Androgyne mit dem Männerbein

Die schönste Androgyne, die größte Diseuse, eine hervorragende Sängerin, Schauspielerin, Schwarm und Star der schwulen Subkultur – so lobt IHN (SIE) die Kritik. “10 Frauen möchte ich sein”, “Glaub ja nicht, dass ich schüchtern bin”- das sind berühmte Schlager von Georgette Dee. Die Reporterin Digne M. Marcovicz befragte den berühmten Star.

Erstausstrahlung am 28.02.1999

“Eine gute Stimme kommt aus dem Arsch!”

Was ist der Sitz der Schauspielkunst? Ist es die Leidenschaft? Der ganze Körper? Oder “jener Blick, von dem man sich wünscht, dass er auf mir ruht”? In seinem Buch “Größenwahn und Lampenfieber. Die Wahrheit über Schauspieler” erzählt der legendäre Schauspieler Armin Rohde aus seiner lebenslänglichen Bühnenpraxis. Eine gute Stimme, behauptet er, kommt aus dem Arsch. Begegnung mit Armin Rohde.

Erstausstrahlung am 10.05.2010

Monster wie Du und Ich

Der amerikanische Regisseur Tim Burton ist berühmt durch seine BATMAN-Filme und EDWARD MIT DEN SCHERENHÄNDEN. Mit MARS ATTACKS hat er Monster mit dem “dreckigsten Lachen der Welt” (DER SPIEGEL) erschaffen. Gnadenlos zerschießen sie die Erde und sind nur durch Musik zu bändigen. Das sprachliche Ausdrucksvermögen der Marsianer begrenzt sich auf ein entschlossenes “Ack-Ack”! Seinen Examensfilm als Student nannte Tim Burton in Anlehnung an Frankenstein FRANKENWEENIE. Es geht um die Ausgrabung eines verunglückten Hundes auf dem Hundefriedhof, seine Wiederbelebung als Monster und die fanatische Jagd der Bevölkerung auf dieses Tier, das hässlich aussieht, aber doch ein gutes Herz besitzt. Tim Burtons vereinigte Pop-Figuren sind “Monster wie Du und ich” (SÜDDEUTSCHE ZEITUNG). Der kompromisslose Regisseur fände es attraktiv, demnächst Roboter vom Roboter-Friedhof zu filmen, die sich bei ihrer Wiederbelebung gegenseitig reparieren könnten. Tim Burton live im Gespräch.

Erstausstrahlung am 20.04.1997

“Ich trage den Tod in meiner Kartentasche mit mir”

Der Starjournalist André Müller veröffentlicht seine Interviews regelmäßig in der ZEIT. Sie sind berühmt und werden auch als Taschenbücher veröffentlicht. Jetzt hat er Ernst Jünger besucht und das Entstehen des Interviews gefilmt. Das Leben Ernst Jüngers als Autor erstreckt sich über die wichtigsten Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Er berichtet aus dem Stellungskrieg von 1916 in der gleichen kühlherzigen Genauigkeit, in der er über Luftangriffe im 2. Weltkrieg in Paris, über seine Insektensammlung, über seine Schlafgewohnheiten und über sein Verhältnis zu literarischen Texten oder seine Erinnerungen an die Fremdlegion berichtet. Von großem Interesse ist aber auch der Interviewer. André Müller im Verhältnis zu dem von ihm interviewten Ernst Jünger. Wie entsteht eine solche Reportage? Was sind die inneren Haltungen dieses investigativen Interviewers, der selber auch ein Autor ist? Wie lebt André Müller? Wie arbeitet er?

Erstausstrahlung am 18.04.1994

Es ist mein Herz, das explodiert

Musikmagazin mit dem beliebten Sänger/Songwriter, Schauspieler und Moderator Olli Schulz. Mit Songs wie „Jetzt haben wir beide noch einen Schuss frei“, „Ja es kann hässlich werden“, „Wenn die Schuhe passen“, „Er gab sich wirklich Mühe“, „Was müssen das für Bäume sein, wo die Elefanten… “. Außerdem neue Songs, für die Sendung speziell improvisiert, wie „Der kleine Leutnant“ und „Als ich hübsch war und jung, waren meine Finger in jedermanns Mund“. Das ist ein Vers aus den Lichtenberg-Sonetten des amerikanischen Erfolgslyrikers Ben Lerner. Vor 50 Jahren gab es im „Summer of Love“ die Beatles. Die gibt es jetzt nicht mehr. Aber in einigen Stadtteilen Berlins bereitet sich etwas vor, das nicht viel schlechter klingt und sich ins Herz brennt. Begegnung mit Olli Schulz und seinen Songs.

Erstausstrahlung am 15.05.2017

Gerhard Richter: Bildermacher

Für einen Tag gestaltete der Künstler Gerhard Richter die komplette Ausgabe der deutschen Tageszeitung DIE WELT mit Fotos aus seiner Werkstatt. Die ruhigen Bilder und die Tonlage des aktuellen Tagesgeschehens treten in einen verblüffenden Gegensatz. Gerhard Richter kommentiert seine Arbeitsweise. “Ich sollte mich”, sagt er, “nicht mehr Maler, sondern Bildermacher nennen”. Die Fotos besitzen für ihn einen eigenen künstlerischen Ausdruck. Oft sind sie Vorstufen und Skizzen für starke Bilder in seinem malerischen Werk. Es ist auch ein Irrtum, sagt Gerhard Richter, wenn man seine neuesten Bilder als abstrakt bezeichnet. “Es sind Bilder aus einer Gegend, die ich noch nicht kenne.” Bildermacher Gerhard Richter im Gespräch.

Erstausstrahlung am 18.03.2013