Podcasts: Wissen/Schaft

Wie poetisch ist die Wissenschaft

„Ich denke, also bin ich“ – mit dieser Formel bringt Descartes sein Hauptwerk: „Der Diskurs über die Methode“ auf den Punkt. Er grenzt sich damit von der überkommenen Philosophie ab und lässt nur zu, was über die Reflexion zugänglich ist. Enzensberger weist jedoch darauf hin, dass wir die Vernunft nie aufklären können. Nicht einmal die Mathematik können wir lückenlos aus sich selbst heraus erklären. Alle Wissenschaft – sei es die Nanoforschung im unendlich kleinen oder die Kosmologie in den unendlichen Weiten des Alls – bleibt somit eine Form des Mythos, wie Bilder, die uns die Welt verständlicher machen.

Evolution der Intelligenz

Menschliche Intelligenz hat ihre Wurzel in der natürlichen und in der gesellschaftlichen Evolution. Das neue Gehirn entstand aus der Sprache. Man kann sich über die Wege und Umwege in der Evolution der Intelligenz nicht genug wundern.

Viren und Bakterien

Wie kein anderes wissenschaftliches Thema dominierte im letzten Jahr die Schweinegrippe die Schlagzeilen der Massenmedien. Dabei reichen Viren und die Gefahren, die sie bergen können, bis in Zeiten vor der menschlichen Entwicklung zurück. Viren waren wahrscheinlich die erste Form des Lebens auf der Erde überhaupt, wir sind also deren Nachfahren. Seit Äonen begleiten sie die Entwicklung der Pflanzen, Tiere und von uns Menschen. Sie sind immer schon da: in uns und um uns herum. Die Fünfte Kolonne nannte man im Spanischen Bürgerkrieg einen Gegner, der schon längst im Inneren der Republik angekommen ist, während man noch glaubte, dass die Kämpfe an der Front stattfinden.