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Die Kinder des Prometheus – Alexander Kluge – Digital Audio

Podcast: Die Kinder des Prometheus

Episoden:

Begehbare Geschichte

In den großen Berliner Museen (zu denen künftig noch das Humboldt-Forum im Schloss hinzutreten wird) kann der interessierte Zuschauer zwischen den großen Perioden der Menschheitsentwicklung hin- und hergehen und so “begehbare Geschichte” erleben. Der Prähistoriker Prof. Dr. Hermann Parzinger ist Chef der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, zu der die Mehrzahl dieser Museen gehört. Aus seiner wissenschaftlichen Erfahrung über die Wanderungen der Menschen in der Frühzeit und aus der Übersicht über die Ausstellungen und Museen Berlins und in der Welt beschreibt er die Stationen, in denen die Menschheit sich, seit sie in Afrika den Vulkankatastrophen in der Zeit von vor 70.000 Jahren vor Christus entkam, über den Globus bewegte bis ins 21. Jahrhundert hinein. Ein faszinierender Marsch. Wir haben mehr mit unseren Vorfahren zu tun, als wir meinen. Die Vorzeiten sind in gewisser Hinsicht sämtlich auch Jetztzeit. Begegnung mit Hermann Parzinger.

Erstausstrahlung am 13.01.2013

Bevor der Mensch die Schrift erfand

Die frühesten Spuren unserer Vorfahren, die die Prähistoriker und Archäologen fanden, stammen aus der Zeit vor 7 Millionen Jahren. Eine gewaltige Zeitspanne reicht bis zur Erfindung der Schrift in den frühen Hochzivilisationen am Nil, in Mesopotamien, am Indus und in China. Wir aktuellen Menschen tragen diese Geschichte in uns. Wir sind “Kinder des Prometheus”. Auch wenn es sich um eine für uns schwer vorstellbare Zeitspanne handelt, findet die Entwicklung in markanten Sprüngen statt. Einer dieser Sprünge ist gekennzeichnet durch die Erfindung des Feuers. Unsere Vorfahren konnten dadurch nicht nur Speisen für den Magen verträglicher machen, als kochen, sie durch Räuchern haltbar machen, sondern das Feuer erleuchtet erstmals die Nächte, um das Feuer herum beginnt das Erzählen. Die Höhlenmalereien werden später zu ersten Schüben der Hochkunst. Die frühen Menschen gehen dazu über, ihre Toten zu begraben, beschäftigen sich mit dem Jenseits. Es entstehen Versammlungsplätze für Ritualfeste. Kooperation und Gruppenbildung sind Errungenschaften, die später Sesshaftigkeit und kulturelle Komplexität nach sich ziehen. Erste Maschinen wie die Speerschleuder, kooperative Jagdpraktiken, Domestizierung von Tieren, z.B. des Ur-Hunds, der Schafe und des Rinds bilden Stationen. Im gesamten Zeitraum ist die Entwicklung des Homo Sapiens, von dem wir abstammen, und der wiederum vom Homo Erectus sich ableitet, charakterisiert durch eine enge Verbindung zwischen Hand und Gehirn. Der aufrechte Gang setzte die Hände frei. Sie sind künftig dazu da, sich im Fluchtfall zärtlich in die Mutter einzukrallen, sie werden zur Arbeit tauglich: die Fingerspitzen sind so individuell wie das, was in den Köpfen der Menschen sich abspielt. In der Sage vom Prometheus und dessen schusseligen Bruder Epimetheus berichten die Mythen davon, dass alle Tiere und Naturwesen spezielle Eigenschaften erhielten. Nur der Mensch wurde vergessen. Er wird geboren als Mängelwesen, ohne Raubtiergebiss, nackt und für den Überlebenskampf weniger geeignet als viele andere Tiere. Aus diesem Mangel heraus entwickelten sich seine Eigenschaften. Sie sind reich. Die Anker dieser Errungenschaften liegen weit zurück in den Zeiten, in denen es noch keine Schrift und somit keine Chroniken gab. Prof. Dr. Hermann Parzinger hat in seinem Buch DIE KINDER DES PROMETHEUS diese lange Periode der menschlichen Evolution auf etwa 900 Seiten beschrieben. Ein Standardwerk. Hermann Parzinger ist zugleich Chef der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, einer Behörde von 2.000 Mitarbeitern, die u.a. für das künftige Humboldt-Forum in der Mitte Berlins verantwortlich sein wird. Begegnung mit Hermann Parzinger, aber auch der fesselnden Geschichte unserer unmittelbaren Vorfahren.

Erstausstrahlung am 14.01.2015

Die Kinder des Prometheus

Es geht um die Evolution des menschlichen Gehirns. Physiologisch sind die Gehirne des frühen Homo Sapiens in Afrika etwa die gleichen wie die unseren heute. Anfangs sind es jedoch vermutlich noch keine “sozialen Gehirne”, die eine dem Menschen autonom gegenüberstehende Natur und das Denken im Kopf des Anderen widerspiegeln. Der Fortschritt verläuft auch nicht linear. Vor allem gibt es die sog. “ökologische Bremse”, im Süden des Niltals (und andererseits in bestimmten an die See grenzenden Gebieten Grönlands) war das Nahrungsangebot so paradiesisch und derart ohne viel eigenes Zutun erlangbar, dass sich die Weiterentwicklung der dortigen Menschen verzögerte. Not dagegen machte stets erfinderisch und führte zu neuen Sprüngen der Entwicklung. Fortschritte wie die Sesshaftigkeit waren dabei oft ambivalent. Zwar ergaben sich mehr Nachkommen, aber die Gefährdung durch Infektionskrankheiten nahm zu. Zunehmende Komplexität des sozialen Netzes geht einher mit Opfer-Riten und ist oft verschränkt mit Barbarei. Am Grunde der Zivilisation findet sich auch Grausamkeit. Alle diese Entwicklungen zum modernen Menschen kommen aus Afrika. In extrem langen Zeiten, bei denen 1000 Jahre nur einen kurzen Moment darstellen, verbreitet sich der moderne Mensch über alle Gelände des Planeten. In der monumentalen Arbeit von Hermann Parzinger mit dem Titel DIE KINDER DES PROMETHEUS erhält man einen plastischen Eindruck wie nah an uns heutigen Menschen und zugleich wie fern jene lange dunkle, aber oft auch hellsichtige und durch Erfindungen beleuchtete Geschichte der Menschheit ist. 5 Millionen Jahre wie ein Tag. Unsere Vorfahrin Lucy, die in den äthiopischen Bergen zur Halbzeit lebte, war nicht viel größer als ein Meter. Es löst Phantasie aus, wenn man sich die Folge von über 80.000 Generationen, jede mit Geburt und Tod, vorstellt, die alle gelebt haben, gewandert sind, Rückschritte und Fortschritte erlebt haben und schließlich in unseren Zellen weiterleben. Davon handelt die Archäologie. Sie ist eine starke Form der Geschichtsschreibung, eine Philologie, die nicht mit Wort und Schrift, sondern mit Spuren umgeht. Die vorliegende Sendung ist der zweite und abschließende Teil der Begegnung mit Hermann Parzinger und seiner grundlegenden Untersuchung.

Erstausstrahlung am 04.03.2015

Dunkle Haut, blaue Augen

Alle Menschen außerhalb Afrikas tragen zwei Prozent Gene der Neandertaler in sich, gleich ob Indianer, Japaner oder Europäer. Im Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena sind die Forscher in der Lage, alle wesentlichen Bewegungen von Bevölkerungen und Vorfahren in der Welt auf genetischen Landkarten einzutragen. Genauer als durch die Migrationen der Sprache oder durch archäologische Funde zeigen die kleinen Unterschiede in der DNA, welche Bewegungen von Menschengruppen in der Vorgeschichte, in der es noch keine schriftlichen Zeugnisse gab, stattfanden. Was ist die Herkunft von uns Europäern? Alle Europäer kommen aus Afrika. Die frühen Einwanderer der Gattung Homo sapiens aus Süden und Südosten nach Europa hatten dunkle Hautfarbe, aber blaue Augen. Erst der Sonnenmangel des Nordens, der Hunger nach Vitamin D, das über die Haut aufgenommen wird, gab dem Albino-Typ der “Weißen” einen evolutionären Vorteil. Das alles geschah vor Äonen bis zu 120.000 Jahren vor unserer Zeit. Um 40.000 vor Christus erfolgte dann ein enormer Zuzug erfahrener Ackerbauer aus den Gebieten, die heute Syrien und Mesopotamien heißen. Die ursprünglichen Jäger und Sammler Europas verschwanden bis auf wenige Prozent. Mit einem Schub berittener Steppenvölker aus dem Osten, an Viehhaltung gewohnt, entstand um 3.000 vor Christus  eine weitere genetische Dominanz. Erst in dieser Zeit verbreitet sich die Laktose-Toleranz, sodass wir Milch trinken können. Von der Urbevölkerung Europas tragen wir alle Spuren in uns. Als geschlossene Gruppe sind sie nur noch im Baskenland, bei den Sarden und – durch den Eisschrank der Alpen erhalten – in den Genen Ötzis präsent. Europa, ein großer Kessel an Mischung, Überlagerung und Variation. Das vielleicht macht Europa so zäh und lebendig. Prof. Dr. Johannes Krause, der den Denisov-Menschen, eine dritte Spezies des Menschen, neben Homo sapiens und dem Neandertaler in Russland entdeckte, ist Direktor der Abteilung Archäogenetik des Max-Planck-Instituts in Jena und berichtet über die genetische Herkunft der Europäer.

Erstausstrahlung am 14.03.2017

Auf den Spuren unserer Vorfahren

Dem Donau-Strom von der Mündung aufwärts zu den Quellen folgend findet sich vor 40.000 Jahren eine frühe Zivilisation von verblüffender Vielfalt. Diese Menschen sind unsere Vorfahren. Sie kämpften mit einer harten, noch von der Eiszeit geprägten Natur. Sie entwickelten Kunst und Musik. Neueste Ausgrabungen in Süddeutschland dokumentieren ihre Lebenspraxis. Der Archäologe Prof. Dr. Nicholas Conard, der gemeinsam mit Jürgen Wertheimer das Buch „Die Venus aus dem Eis“ verfasste, berichtet von seinen Grabungen und Forschungen. Spannend und informativ.

Erstausstrahlung am 08.07.2013

Die Wanderung ins Eiszeitland

Der Ursprung unserer Gattung Homo Sapiens liegt, wie man weiß, in Afrika. Es war aber nicht Not, sondern ein Überschuss an Wasser, der die Menschen und die Tiere, von deren Jagd sie lebten, nach Norden trieb: Wasserreichtum begünstigte die Tsetsefliege, die die Schlafkrankheit auslöst. Die Notwendigkeit, den nahrhaften Herden und Großtieren zu folgen, war mit Trägheit, Mattigkeit und Schlaf, den Kennzeichen jener Krankheit, nicht vereinbar. Nur die überlebten, die sich auf die Wanderung nach Norden machten. Die Grenzzonen zum Eis im Norden, in denen der Homo Sapiens auf den Neandertaler traf, brachten für das Überleben keine schlechten Zeiten. In der Kälte hielten sich Fleischstücke länger. Der Eiszeit-Boden war fruchtbar. Gefrorene Grundwasser transportierten die lebenswichtigen Nährstoffe nicht rasch ins Meer. Noch immer, sagt der Evolutionsbiologe Prof. Dr. Josef H. Reichholf, entspricht unser Stoffwechsel, der sich bei 29 Grad Celsius im Gleichgewicht befindet, andernfalls schwitzt oder mit Pelz oder Wolle gewärmt werden muss, dem Klima in Afrika, aus dem wir kommen.

Erstausstrahlung am 30.12.2012

Unser ferner Spiegel: Menschen der Steinzeit

Vor etwa 70.000 Jahren wurde die Gattung Homo Sapiens durch einen Vulkanausbruch, wie er nur alle zwei Millionen Jahre stattfindet, in ihrem Ursprungsland Afrika bis auf etwa 7.000 Exemplare ausgelöscht. Für die evolutionäre Entwicklung war das ein Nadelöhr. Die Menschen, die durch diesen Engpass hindurchfanden, sind unsere Vorfahren. Solche Völker leben noch heute. Der Arzt, Anthropologe und Humangenetiker Prof. Dr. Wulf Schiefenhövel, der in Neu-Guinea ein solches Steinzeit-Volk mehr als sieben Jahre lang erforschte, berichtet. Spannend und informativ.

Erstausstrahlung am 09.12.2012

7.500 vor Christus

Die Spuren von Alt-Europa reichen weit zurück: bis 7.500 Jahre vor Christus und noch weiter. Sie finden sich am Schwarzen Meer und auf dem Balkan um 1.000 Jahre früher als in Anatolien und Mesopotamien. Es handelt sich um das RÄTSEL DER DONAU-ZIVILISATION. Hier liegt der Ort der Sintflut, das Goldene Zeitalter und die Erfindung der Schrift. Der renommierte Sprachwissenschaftlicher und Archäo-Mythologe Prof. Dr. Harald Haarmann, Helsinki, hat diese Donau-Zivilisation erforscht.

Erstausstrahlung am 20.05.2012

Brisante Begegnungen

Wenn in der Geschichte der Menschen Wandervölker und Ackerbauer aufeinandertrafen, gab es Konflikte. Es geht um grundlegende Differenzen im Umgang mit Grenzlinien, Abzäunungen des Landes und einem verschiedenen Begriff des Eigentums. Radikal wird dieses Verhältnis zweier Lebensweisen, wenn Reitervölker wie unter Dschingis Khan Weltteile erobern oder Siedler in den USA die Indianer dezimieren. Diese Differenzen täuschen darüber hinweg, dass die Evolution dieser verschiedenen Gesellschaftsformen nicht nacheinander, sondern miteinander verschränkt erfolgte. So leben in jedem von uns modernen Menschen ein Nomade und ein Sesshafter in Symbiose nebeneinander. Die Ethnologin Prof. Dr. Annegret Nippa berichtet aus Anlass einer von ihr kuratierten Ausstellung im Museum für Völkerkunde Hamburg, über BRISANTE BEGEGNUNGEN BEIM KONTAKT ZWISCHEN NOMADEN UND DER SESSHAFTEN WELT. Spannend und informativ.

Erstausstrahlung am 04.03.2012

Der älteste Mythos der Menschheit

Die Zeit um 2012 vor Christus und unsere Zeit um 2012 nach Christus sind um 4024 Jahre voneinander entfernt. Der Vergleich solcher Zeiten wirkt wie ein ferner Spiegel. Für jene frühe Zeit der Menschheit in Mesopotamien ist die Geschichte des Halbgottes Gilgamesch von besonderer Bedeutung. Das Epos beschreibt die Taten des Gilgamesch, seinen Kampf und die Freundschaft mit seinem Gefährten Enkidu. Höhepunkt ist der Tod dieses Gefährten und die vergebliche Suche des Gilgamesch nach dem ewigen Leben. Die Geschichte von Gilgamesch, ursprünglich sumerisch, aber auch in allen späteren Versionen, in Keilschrift festgehalten, gehört zu den ältesten Mythen der Menschheit.

Erstausstrahlung am 04.11.2012

Die Mythen der Sumerer

In der frühen Zivilisation von Uruk herrschen zornige Götter. Die Frage, was ist “Gut und Böse” wurde von einem Pantheon von mehr als 30 Gottheiten entschieden. Eine Fülle von Mythen dringt aus diesem Götterhimmel zu den Menschen. Sie lesen die alten Mythen in der toten Sprache Sumers und sie sprechen über die Gebote ihrer handlungsstarken Gegenwart in der assyrischen und in den semitischen Sprachen. Prof. Dr. Manfred Krebernik, Universität Jena, gehört zu den wichtigsten Experten jener fernen Zeit. Wir tragen aus dieser Zeit mehr in uns, sagt Manfred Krebernik, als wir glauben. Mythen, Magie und Realität im Alten Osten.

Erstausstrahlung am 18.11.2013

Das Gold der Skythen

Die Skythen sind ein Reitervolk, das zwischen dem Altai-Gebirge und der Donau im Jahrtausend vor Christus in Eurasien sowohl das assyrische REICH wie die griechische Antike beeindruckte. Skythen waren auch Söldner. Zeitweise dienten sie als Stadtpolizei in Athen. Ihr Kennzeichen waren Pferde, Beinhosen und Pfeil und Bogen. Einer der wichtigsten Heroen der Skythen soll von Zeus mit einer Schlangengöttin gezeugt worden sein. Lebhafte Fantasien der antiken Historiker zeichnen eine sagenumwobene Märchenwelt. Eine genauere Beobachtung gestatten die archäologischen Funde. Sie erzählen von einer mächtigen, hierarchisch gegliederten Gesellschaft. Sie unterscheidet sich von der uns bekannten Antike deutlich. Zu den Erforschern der skythischen Welt gehört Hermann Parzinger. Er schrieb ein 1000-seitiges Werk über die frühen Völker Eurasiens. In diesen Tagen publiziert er sein jüngstes, fast 900-seitiges Buch “Die Kinder des Prometheus. Die Geschichte der Menschheit vor der Erfindung der Schrift”. Zu den Völkern ohne Schrift gehören neben vielen anderen die Skythen. Parzinger selbst entdeckte und sicherte (als Prähistoriker und Archäologe) die Eis-Mumie eines skythischen Kriegers und den legendären Schatz im Grab eines skythischen Herrschers mit Tausenden von Kunstwerken in Gold. Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, berichtet.

Erstausstrahlung am 20.10.2014

Die sagenhaften Hethiter

Mitten in Anatolien, in einer rauen Gebirgslandschaft, in der man so etwas nicht vermutet, befand sich in der Zeit, in der in Ägypten der Pharao Ramses II herrschte, die Hauptstadt des Großreichs der Hethiter. Die Türme und Tempel dieser bronzezeitlichen Metropole müssen auf die Menschen einen ungeheuren Eindruck gemacht haben. Der Privatdozent für Vorderasiatische Archäologie an der Universität München und prominente Ausgrabungsleiter vor Ort Dr. Andreas Schachner berichtet über seine Ausgrabungsarbeit in der Stadt der 1000 Götter. Einen Höhepunkt erlebte das sagenhafte Großreich der Hethiter in der Schlacht bei Kadesh. Sie fand zwischen den Streitkräften der Hethiter und der mächtigen Armee des Pharao Ramses II statt. Sie ging unentschieden aus und führte zu einem Friedensvertrag, der bis zum Ende des Hethiter-Reichs Geltung hatte. Das Dokument wird heute bei den Vereinten Nationen in New York verwahrt. Es ist immer noch ein Rätsel, was die Gründe dafür waren, dass dieses imposante Imperium vor 3.000 Jahren in ganz kurzer Zeit zusammenbrach.

Erstausstrahlung am 02.09.2013

Pergamon

Die antike Stadt Pergamon, eines der großen Bildungszentren des Altertums, wurde von ihrem letzten König durch Testament an den Senat von Rom verschenkt und erlebte auch unter römischer Herrschaft eine Blüte. Deutsche Ausgräber retteten die Reste dieser Rarität. Für eine kurze Zeit (bis zum Generalumbau des Pergamon-Museums in Berlin) sind alle Skulpturen, Schätze und Bauten, die aus dieser Stadt auf der Museumsinsel gesammelt wurden, zu besichtigen. Außerdem ein gewaltiges Panorama, das sich als Publikumsmagnet der Sonderklasse erweist. Der Kustos der Ausstellung, Dr. Volker Kästner, berichtet.

Erstausstrahlung am 30.04.2012